Kurz vor Ende ihrer Schulzeit, am 27. Februar 2023, konnte die gesamte MSS 13 (in Begleitung des Geschichte-LK 12) endlich die schon lange geplante Exkursion nach Verdun unternehmen, der Ort, an dem von Februar bis Dezember 1916 eine große Schlacht stattfand und der stellvertretend für das Grauen und die ganze Schrecklichkeit des Ersten Weltkrieges steht.
Nach einer knapp dreistündigen Busfahrt kamen wir in Verdun an.

Die erste Station war das Mémorial de Verdun, ein Museum, das sich mit der Schlacht von Verdun und dem Ersten Weltkrieg im Allgemeinen beschäftigt. Man konnte viel über das Leben der Soldaten an der Front erfahren sowie über die Umgebung der Schlacht und die Hintergründe in den beteiligten Staaten.

Danach fuhren wir über die Schlachtfelder, wo man heute immer noch die Spuren der Schlacht sehen kann, zu Fleury-devant-Douaumont, einem der sogenannten „zerstörten Dörfer“; dort gibt es zwar noch Straßenschilder und sogar einen Bürgermeister, aber kein einziges Haus mehr, da das gesamte Dorf dem Erdboden gleich gemacht wurde.

Anschließend besichtigten wir das Fort Douaumont, eine Befestigungsanlage, die während der Schlacht von den Deutschen gehalten wurde und sehr stark umkämpft war. Wir wurden über das Leben und Kämpfen der Soldaten dort informiert und konnten uns nun im Ansatz vorstellen, wie schrecklich alles gewesen sein musste.

Schließlich fuhren wir noch zum Beinhaus, in dem sich die Gebeine von ca. 130000 gefallenen französischen und deutschen Soldaten befinden, und gingen über den davor liegenden Soldatenfriedhof, auf dem ca. 15000 Soldaten liegen. Die Namen und das Alter der Toten (viele waren im Alter unserer Schüler) zu erfahren, machte das Grauen des Ersten Weltkrieges erschreckend real.

Insgesamt war es ein sehr interessanter und lehrreicher Tag, der bei allen Beteiligten einen großen Eindruck hinterlassen hat.

{gallery}hbg/upload-2023-3{/gallery}