Jan Weimann debattierte sich zielstrebig von Ebene zu Ebene und lässt dabei unzählige Mitdebattantinnen und -debattanten hinter sich.

Mit Engagement, Eloquenz und dem nötigen Grips setzte sich Jan sowohl im Schulfinale wie auch im Regionalfinale souverän durch. So musste er auf  Regionalebene zu Sportgeräten in öffentlichen Anlagen, der Videoüberwachung mit Gesichtserkennung und schließlich der Ladenöffnung an Sonntagen Stellung beziehen.

Am 11.04.2018 stand nun die nächste Hürde an, der Landesentscheid. Mit fünf ihn mental unterstützenden Freunden und zwei, in erster Linie als Fahrer dienenden, Lehrkräften machte sich Jan in aller Frühe auf den Weg nach Mainz. Dort traf er auf 15 weitere Debattensieger aus acht Regionalverbünden und 97 Schulen. Mit dem Niveau stieg natürlich auch Jans Nervösität. Viele seiner Landeskonkurrenten hatte er bereits beim Regionalsiegerseminar kennen und achten, aber nicht zu unterschätzen, gelernt. Nach zwei Vorrundendebatten, in denen es sich um eine Kennzeichnungspflicht für Fahrräder und die kontrollierte, aber gesteigerte Dezimierung des deutschen Wildschweinbestandes drehte – wobei man nicht immer die zu vertretende Position zugelost bekommt, hinter der man tatsächlich steht – landete die Winzeler Frohnatur vorerst nach Punkten auf Platz 3. Das reichte ihm für den Einzug ins Finale. Nun hatte er die Chance, auch im direkten Vergleich mit Platz 1 und 2 seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Während ihm dies keinerlei Probleme zu bereiten schien, mobilisierte der in der Vorrunde nur auf Platz 4 gepunktete Lucas (ebenfalls aus Pirmasens und mit Jan befreundet) ungeahnte Kräfte und konnte sich vor unserem Jan platzieren. Nun fahren die beiden befreundeten Pirmasenser Jungs gemeinsam als Vertreter für ganz Rheinland-Pfalz nach Berlin. Wir wünschen ihnen beiden Glück, obwohl die Hugos natürlich für einen Rangtausch der beiden noch einmal kräftig die Daumen drücken werden.

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