In der Woche vom 18.–22. September 2017 fand das zweite Treffen zwischen Lehrern und Schülern des Hugo-Ball-Gymnasiums und Vertretern seiner Partnerschulen aus Irland und Polen statt. Nach einem ersten überaus erfolgreichen pädagogischen Austausch in Limerick (Irland) im Mai dieses Jahres, kam es nun zum langersehnten und intensiv vorbereiteten Treffen der drei Projektschulen in Tomaszów Lubelski, einer mittleren Kleinstadt tief im Südosten Polens, nahe der ukrainischen Grenze. Die Partnerschaften, die zwischen den Schulen bestehen, existieren bereits seit einem Lehrer-Workshop 2013 in Istanbul, auf dem sich Lehrer der jeweiligen Schulen kennenlernten.

Diese Partnerschaften werden nun im Rahmen eines EU-geförderten Projektes (Erasmus Plus) durch gegenseitige Besuche in den beteiligten Ländern vertieft. Neben Einblicken in den Schulalltag aus Schüler- und Lehrerperspektive steht vor allem der Austausch gesellschaftlicher und kultureller Aspekte im Mittelpunkt.

„Back to nature – the open air is our classroom“ ist der offizielle Titel des gemeinschaftlichen Unternehmens. Daher fanden auf den bisherigen Treffen zahlreiche Outdoor-Aktivitäten für Schüler und Lehrer statt, um so unterrichtsrelevante Aspekte gezielt vom Klassenzimmer in die freie Natur zu verlagern. In kurzweiligen Geländeexkursionen mussten die Teilnehmer in kleinen Gruppen u.a. verschiedene Pflanzen mit Hilfe eines Bestimmungskatalogs finden und entsprechend kennzeichnen. Dabei waren Berge, Täler und kleinere Flüsse auch bei teilweise widrigen Wetterbedingungen zu überwinden. Zusammenhalt und Kommunikation innerhalb der kleinen internationalen Walderkundungstrupps wurden dadurch ebenso geschult und vertieft wie die Anwendung der englischen Sprache untereinander.
Ein großes Ziel dieses Projektes ist der Transfer der auf den Treffen gemachten Erfahrungen in die jeweiligen Schulen der Partnerländer, um so im alltäglichen Unterricht davon zu profitieren.
Wie können wir die Natur mit all ihren Vorzügen unseren Schülern greifbar machen? Was können wir von unserer Natur lernen, um die kommenden Herausforderungen im digitalen Zeitalter nachhaltig zu meistern, und wie machen wir zukünftige Generationen fit für den Umweltschutz?

All das sind Fragen, die im Schulunterricht von morgen eine zentrale Rolle spielen werden. Um kluge Antworten auf diese Fragen zu bekommen, bedarf es der Zusammenarbeit vieler Menschen, die sich vernünftig und besonnen für den nachhaltigen Umgang mit unserer Natur einsetzen wollen.

Das Hugo-Ball- Gymnasium möchte – gemeinsam mit seinen Partnerschulen aus Irland und Polen – einen kleinen Beitrag zu diesem Thema leisten. Ein erster Schritt war in diesem Zusammenhang das Pflanzen von kleinen Bäumchen in einem Park in Tomaszów, die die Freundschaft der Schulen und Länder untereinander im Hinblick auf einen zukunftsweisenden naturnahen Schulunterricht symbolisieren.
Die folgenden Bilder zeigen die Teilnehmer der einzelnen Schulen aus den drei Partnerländern Deutschland, Irland und Polen (in der Reihenfolge) mit Vertretern der Stadt Tomaszów Lubelski nach der Baumpflanzung.

 

kofinanziert durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union