Vor seinem Besuch hatten wir uns natürlich jede Menge Fragen ausgedacht und auch selbst bei einem Blindenspaziergang auf dem Schulhof erfahren, wie es sich anfühlt, blind zu sein. Man muss sich viel stärker auf die verbleibenden Sinne verlassen. Dazu bedarf es jeder Menge an Vertrauen in einen Helfer – bei uns war das ein Klassenkamerad oder eine Kameradin – Herr Mostberger kann sich im Alltag unter anderem auf seinen Führhund „Homer“ verlassen.
Er berichtete uns wie es ist, als blinder Mensch den Alltag zu bewältigen, z. B. wie man Einkaufen geht, wie man mit einer Schablone den Wert von Münzen oder Geldscheinen erkennt, oder wie man sicher die Straße an einer Fußgängerampel überquert. Weiterhin erklärte er uns, wie man die Blindenschrift, die sogenannte Braille-Schrift, durch ertasten der Buchstaben mit den Fingerspitzen liest. Wir konnten eine Braillezeile bestaunen, ein Gerät, welches man an einen Computer anschließen kann, damit Texte von dem Monitor in die ertastbare Blindenschrift übersetzt werden. Gleichfalls lernten wir, wie man mithilfe der Sprachausgabe als blinder Mensch ein Smartphone bedienen kann. Das schönste an der Stunde aber war, als jeder von uns einmal den Labrador Homer streicheln durfte!
Wir Schülerinnen und Schüler der 5a danken Herrn Mostberger und Homer im Namen aller NaWi-Lehrer und Fünftklässler sehr für ihren Besuch und die interessanten NaWi- Stunden.