1991 wurde die Sammelaktion „Korken für Kork“ des Diakoniezentrums Kork bei Kehl ins Leben gerufen. Bundesweit sollten Korken gesammelt werden, die dann im Diakoniezentrum Kork bei Kehl zu Zwischensparren-Dämmmaterial und zu wärmedämmenden Ziegelsteinen verarbeitet werden.
Drei Ziele sollten damit erreicht werden:
- Menschen, die unter Epilepsie leiden, sollen in den Blick der kommen.
- Arbeitsplätze für Menschen, die unter Epilepsie leiden, sollen errichtet werden.
- Unnützer Müll solle vermieden werden.
Und diese Ziele wurden in den vergangenen 22 Jahren erreicht.
Bundesweit werden inzwischen jährlich 1900 Kubikmeter Korken gesammelt – das sind immerhin 70 Millionen Korken jährlich!! – und verarbeitet.Die Korken verbleiben als Rohstoff im Wertstoffkreislauf. Das ist immerhin die Grundfläche einer 100 m²-Wohnung, über der sich ein Haus erhebt, das 19 Meter hoch ist – das sind 5 bis 6 Stockwerke.
Zwölf Arbeitsplätze für Menschen mit Epilepsie sind dauerhaft in Kork eingerichtet und finanziert.
Jährlich fallen 1900 Kubikmeter weniger Restmüll an.
Bei Veranstaltungen, in Vereinsheimen und Lokalen um die Ecke, in der Nachbarschaft und bei Festen sammeln die Schülerinnen und Schüler, die Eltern, die Kolleginnen und Kollegen Flaschenkorken und werfen sie in die blaue Tonne im Lehrerzimmer.
So konnten 1998 etwa 100 kg Korken in Kork abgeliefert werden. Bei der Sammelaktion des Wertstoffhofes der Stadt Pirmasens im Jahr 2002 wurden 28 kg übergeben. Im Juni 2013 konnte als Ertrag der letzten 11 Sammeljahre 400 bis 500 kg Flaschenkorken in den Lastwagen des Diakoniezentrums Kork gestapelt werden.
Und – wir sammeln weiter!!
So füllt sich langsam die blaue Tonne im Lehrerzimmer wieder. Dort können die von Ihnen und Euch gesammelten Korken abgegeben werden.